Taschenlampenlesen
Eltern und Kinder fanden sich zu einer gemeinsamen Lesestunde im Schulhaus ein. Kommissarische Schulleiterin, Regina Wagner, eröffnete den Abend in der Aula: "Lesen hat viele Vorzüge. Doch was gibt es Schöneres als in die Welt der Fantasie zu reisen - und das gemeinsam in der Familie?" In allen Ecken und Winkeln des Schulhauses richteten sich Eltern und Kinder mit Decken ein gemütliches Lager ein. Wem noch ein passendes Buch fehlte, konnte sich in der Schulbücherei oder in den Lesekisten in den Klassenzimmern bedienen. Mit Gongschlag wurde das ganze Schulhaus dunkel. Nur noch die Taschenlampen leuchteten und überall war ein Wispern und Raunen zu hören. Das Taschenlampenlesen gestaltete sich als eine leise, heimelige Veranstaltung, bei der sich Eltern und Kinder Zeit für einander nahmen. Es war eine Veranstaltung, die nicht nur der Leseförderung diente, sondern auch einen Kontrapunkt setzte zur oft hektischen Vorweihnachtszeit. Ein Abend, an dem die "stade Zeit" spürbar aufblitzte.